Von gemeinsamen Werten getragen – Sara Haug trifft sich mit dem Netzwerk für Wertevielfalt im Nordschwarzwald

Hubertus Welt (Verein), Vera Müller (Verein), Elvira Schäffer-Hornbach (Grünen-Mitglied), Sara Haug (Grüne Bundestagskandidatin) und Anneliese Welt (Verein), von links

Bad Wildbad. Auf ihrer Rundreise durch die Wahlkreise Freudenstadt und Calw traf sich die grüne Bundestagskandidatin Sara Haug am Mittwoch mit Mitgliedern von Menschen Miteinander / Interkultureller Garten Oberes Enztal. Förderung von Integration, sozialer Vielfältigkeit und friedlichem Zusammenleben sind auch für sie lebensbestimmende Werte. Und so war sie sehr gespannt, wie in Bad Wildbad und Umgebung diese Anliegen mit Leben gefüllt werden. Außerdem ist der Verein tragendes Mitglied im Netzwerk für Wertevielfalt im Nordschwarzwald, einem Zusammenschluss von Organisationen und Vereinen im Nordschwarzwald, die sich für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen in der Region im Rahmen einer demokratischen Gesellschaft einsetzen.

Hubertus Welt, Vorstand des Vereins und des Netzwerkes, zeigte als Einstieg den kürzlich erstellten Filmspot: Vereinsmitglieder benennen, was ihnen wichtig ist, beeindruckend in der Kürze der Aussagen und der Unterschiedlichkeit der Mitmachenden (https://youtu.be/ilKB_hpM5ig). Auf die Frage, wo sie sich verortet sehen, kam die Antwort: „Ich bin Weltbürgerin!“

So kam man gleich ins Gespräch: über die Anfänge, einen rechtsradikalen Treffpunkt in Bad Wildbad zu verhindern, über die Flüchtlingsarbeit (800 Geflüchtete in 2 Häusern), Integrationshilfen, Unterstützung bei der Jobsuche, bei Arztbesuchen. 30 Menschen gründeten 2017 den Verein, mittlerweile gibt es 50 Mitglieder. Wichtig ist allen, Orte der Begegnung zu schaffen und die Vielfalt zu genießen, Themen aufzunehmen und Gelegenheiten wahrzunehmen. So veranstaltete man internationale Tafeln, Kochkurse, Konzerte, Ausstellungen, beteiligte sich am Kinderferienprogramm. Die internationale Frauengruppe, die kreativ nähte, strickte, häkelte und kochte, war bis zu den Coronaeinschränkungen aktiv.

Überhaupt hat Corona vieles lahm gelegt. Aber jetzt ist wieder mehr möglich: Im Juli läuft eine Ausstellung „Unkorrekte Cartoons. Mit Behinderungen ist zu rechnen“ von Phil Hubbe. Alle Bundestagskandidat*innen wurden zu einer Online-Diskussion „Neue Grundrechte in der EU“ für den August eingeladen. In Zusammenarbeit mit Gemeinden bietet der Verein Zukunftswerkstätten an. „Wie wollen wir 2050 miteinander leben?“ wurde bereits in Enzklösterle und Höfen durchgeführt und nachhaltige Konzepte entwickelt. Hierbei gab es natürlich einige Überschneidungen zu Sara Haugs politischen Konzepten. Eifrig wurde über ihr Herzensprojekt „Zufallsbürger*innenräte“ diskutiert, bei denen zufällig ausgewählte Bürger*innen auf politische Entscheidungen Einfluss nehmen können. Die Beschlüsse eines solchen Zufallsrates sind Empfehlungen an die Politik. So fand dieses Jahr auf Bundesebene bereits der Rat zu „Deutschlands Rolle in der Welt“ statt und erst diese Woche hat der Klimazufallsrat seine Ergebnisse vorgelegt. „Nun müssen die Empfehlungen auch in die Tat umgesetzt werden. Ich sehe eine große Chance darin, dass die Menschen zufällig ausgewählt wurden. So sagen viele: ‚ich hätte ja auch ausgewählt werden können‘ und die politischen Entscheidungen erhalten eine deutlich höhere Akzeptanz“.

Sara Haug zeigt sich beeindruckt ob der Vielfalt der Ideen und Projekte und der Tatkraft der Mitglieder und verspricht, wenn sie gewählt wird, in den Verein einzutreten.

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